Die Maler

Julius Hübner: Porträt
Wilhelm Schadow, 1834
Bildquelle

Friedrich Wilhelm von Schadow
(Berlin 1788-1862 Düsseldorf)

Er war ein Sohn des berühmten Bildhauers Gottfried Schadow, von dem die Quadriga auf dem Brandenburger Tor stammt. 1826 folgte er Peter von Cornelius als Direktor der Düsseldorfer Akademie und strukturierte die Ausbildung völlig neu. Die Spezialisierung auf Ölmalerei, die ausgefeilte Technik, Gegenstände naturgetreu aussehen zu lassen, und die poetisch-romantische Stimmung der Bilder wurde von den Zeitgenossen umjubelt. Seine Schüler – auch diejenigen, die seine Vorliebe für religiöse Malerei nicht teilen konnten – fühlten sich beim ihm als Lehrer gut aufgehoben. Er konnte das aus ihnen herausholen, „von dem sie gar nicht wussten, dass es in ihnen steckte“ (Robert Reinick). Für seine Verdienste erhob ihn Friedrich Wilhelm IV. 1845 in den Adelsstand. Anlässlich seines 25-jährigen Berufsjubiläums 1851 wurde der Flinger Steinweg in Schadowstraße umbenannt. 1862 wurde er auf dem Golzheimer Friedhof beigesetzt. Die Enthüllung des Schadow-Denkmals auf dem Schadowplatz (ehemals Kälbermarkt) fand 1869 statt. Die Festrede hielt ein Professor der Kunstakademie Dresden, sein Schüler Julius Hübner.