Die Musiker

Heinrich Mücke: Porträt Felix Mendelssohn Bartholdy, 1835
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Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy
(Hamburg 1809-1847 Leipzig)

Er erhielt von klein auf eine umfassende Bildung, u. a. beherrschte er fließend Latein, Englisch, Französisch und Italienisch. Er spielte Klavier, Orgel und Bratsche und hatte mit neun Jahren seinen ersten öffentlichen Auftritt als Pianist. 1826 schrieb er seine Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“, erst 1842 komponierte er die restliche Bühnenmusik dazu, u. a. den weltberühmten „Hochzeitsmarsch“. Konzertreisen führten ihn nach Rom, Paris und insgesamt zehnmal nach England. Das Oratorium „Paulus“, von dem er große Teile während seines Aufenthalts als Musikdirektor in Düsseldorf (1833-1835) schrieb, wurde unter seiner Leitung beim Niederrheinischen Musikfest 1836 in Düsseldorf uraufgeführt. Ab 1835 lebte und arbeitete er in Leipzig, leitete das Gewandhausorchester, gründete 1843 mit dem Leipziger „Conservatorium“ die erste Musikhochschule Deutschlands und brachte die Werke alter Meister wie Händel, Haydn und besonders Bach zu neuem Ansehen. Im November 1847 erlag er mehreren Schlaganfällen und wurde in Berlin beigesetzt. An der Stelle seines Elternhauses in Berlin, Leipziger Straße 3, befindet sich heute der Sitz des Deutschen Bundesrates.